Urlaub

Der April begann mit Urlaub und einer Rundreise durch Mittel- und Süddeutschland. Station machte ich auch an meiner alten Wirkungsstätte. der TU Ilmenau, wo ich 2001 als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt medin (dabei ging es um Medizinische Informatik) meine Hochschullaufbahn begann.

Wenn ich mir heute die damaligen Paper (z.B. hier PDF) anschaue, verfestigt sich der Eindruck, dass in den letzten 20 Jahren nicht die Fortschritte wie erhofft gemacht wurden. So hieß es etwa

Diese interaktive, multimediale Lernumgebung bietet ein großes Motivationspotential zur stärker selbstgesteuerten Lernaktivität seitens der Lernenden und bietet damit auch eine gute Chance zu größerem Lernerfolg.

Allerdings – und das zeigen die Erfahrungen in der Corona-Pandemie als die Lehre komplett auf digitale Formate umgestellt wurde, fehlte es an einer „strukturellen Kopplung“ zwischen den multimedialen/interaktiven Lernumgebungen und der Präsenzlehre.

Das alte Gebäude des Instituts für Medien- und Kommunikationswissenschaft an der TU Ilmenau

Schon vor langer Zeit hat das Institut den Standort gewechselt und nun auf dem Campus der TU integriert. Damals waren die angebotenen Fächer wie Angewandte Medienwissenschaft noch neu und exotisch und vielleicht deshalb an den Rand der Stadt gedrängt.

ORCA.nrw

Im Landesportal stand und steht weiterhin Arbeiten an der technischen und personellen Infrastruktur an (Plattform und Geschäftsstelle) mit vielen Abstimmungen und Vereinbarungen. Der Wechsel unseres alten IT-Dienstleister zu einem neuen Unternehmen war verbunden mit Abnahmen und Onboarding. Die komplexe technische Architektur wurde unter die Lupe genommen, Prozesse verfeinert und neue Werkzeuge für die Zusammenarbeit im Team und mit externen Partner eingeführt.

Kooperationsnetzwerk für OER-Plattformen

Anfang Mai fand die Gründungsveranstaltung für das Kooperationsnetzwerk, mit dem verschiedene OER-Portale in Deutschland näher zusammenrücken. Eine erste öffentliche Präsentation fand anschließend im Rahmen der Veranstaltung Nationale Bildungsplattform – Status quo, Hochschul- und Länderperspektiven statt. Auf der Seite ist die Aufzeichnung und die Präsentation verlinkt. Eine weitere Publikumsveranstaltung wird am 22. Juni online stattfinden.

Kultur in Berlin

Zu berichten ist der Besuch in der Ausstellung Bitte lachen / don’t cry in der Neuen Nationalgalerie. Mit großflächiger und Raum ausgreifender Textarbeit setzt die Künstlerin ihre gesellschaftskritische Arbeit fort. Neben Zitaten von Autor:innen wie Orwell und Brecht finden sich Smileys und Kurznachrichten. Je nach Standort verändert sich die Wahrnehmung und Lesbarkeit der Botschaften – eine schöne performative Auseinandersetzung mit den aufgeheizten Debatten auf Social Media.

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