Offenes Wissen und OER: Eine Talkrunde

Zu Beginn dieser Woche war ich zu Gast bei einem Expertengespräch, veranstaltet von der Initiative Co:llaboratory zu Thema Offenes Wissen uns Offene Bildung. Zusammen mit Christian Heise von der Leuphana Universität Lüneburg diskutierten wir die Bedeutung von Open Access und OER für das Wissenschafts- und das Bildungssystem.
Nicht nur wir, sondern immer mehr Menschen wundern sich über den Irrsinn der doppelten Finanzierung bei der Produktion und Distribution wissenschaftlichen Wissens:

  1. WissenschaflterInnen produzieren während Ihrer Arbeitszeit an einer Hochschule wissenschaftliches Wissen, das über öffentliche Gelder (Steuern) finanziert wird. Leider kann dieses Wissen oftmals nicht direkt an die Gesellschaft zurückgegeben werden, denn
  2. WissenschaftlerInnen müssen um voranzukommen in hochkarätigen Journalen publizieren. Leider bekommen sie für ihr Manuskript nichts (außer symbolischem Kapital). Stattdessen werden die Rechte am Text an den Verlag abgetreten.
  3. Damit dieses Wissen nun endlich an die Öffentlichkeit treten kann und damit auch andere WissenschaftlerInnen damit arbeiten können, kaufen Hochschulbibliotheken die Aufsätze durch Abonnements zurück und zwar zu horrenden Preisen, wie z.B. hier beschrieben wird.

Welche Alternativen es dazu gibt und welche Bedeutung OER für das Bildungssystem haben, besprechen wir anschließend. Das Video gibt es hier:
[youtube http://www.youtube.com/watch?v=gePju6yWcks?rel=0&w=560&h=315]

Update

Gestern war ich zum zweiten Mal zu Gast bei einer Talkrunde. Diesmal ging es um „OER und Aufklärung“, also die Frage, wie mehr Menschen von der Idee OER begeistert werden können. Damit diese missionarische Aufgabe auch gelingt, hatten wir mit Jörg Lohrer einen echten Profi mit dabei. Schließlich arbeitet er für rpi-virtuell,  einer religionspädagogischen Internetplattform.
Es ging dann weniger religiös, dafür aufklärerisch zu Werke.
[youtube http://www.youtube.com/watch?v=sNeHVuDVTjY]

Beteilige dich an der Unterhaltung

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