Im Mai ist sollte eigentlich so langsam der Sommer beginnen, zumindest teilweise war das dann auch so.
Auch sonst begann es wonnig mit einer team-internen Weinprobe im Schloss Reinhartshausen im schönen Rheingau, die auf alle Sorten von Weißwein spezialisiert sind. So gestärkt konnte ich mich mit Elan auf alle anstehenden Aufgaben an der FernUniversität stürzen.
Aber auch darüber hinaus stand einiges an. Für das Hochschulforum Digitalisierung habe ich am Netzwerktreffen in Frankfurt teilgenommen und dabei meine ganze Kreativität für die Vorbereitung der im Oktober stattfindenden Jahrestagung einfließen lassen. Bei der Frage nach möglichen Besucher*innen der Tagung und ihren Wünschen und Erwartungen kam das heraus:
Danach ging es nach Magdeburg, wo ich als Dozent für den Weiterbildungs-Master Erwachsenenbildung ein Modul bestreitet. Zwei Tage ging es um Open Education in den verschiedenen Ausprägungen. Wie man das didaktisch aufbereiten kann, habe ich hier aufgeschrieben. Kommentare und Feedback dazu jederzeit gerne.
Der Besuch meines Podcast-Kompagnon Christian in Hagen war die richtige Gelegenheit, ihm endlich mein als Buch veröffentlichte Habilitationsschrift zu überreichen. Auch wenn er nicht ausschließlich wegen mir kam, so hatten wir doch eine schöne und produktive Zeit bei mir am Lehrstuhl (inklusive Podcast-Aufzeichnung für das Feierabendbier Open Education).
Einen kleinen Ausflug in die bildungsphilosophische Community habe ich mit dem Besuch bei den sog. Hamburger Disputen unternommen. Dabei ging es in Vorträgen und Diskussionen um Zukunftsthemen der Bildungsphilosophie, wobei auch Digitalisierung und Big Data zur Sprache kamen. Leider konnte ich nur an einem der drei Tag teilnehmen, so dass mein Fazit unvollständig und gemischt ausfällt.
In Bonn war ich dann für zwei vom Bundesministerium für Bildung und Forschung veranstalteten Formaten: Einmal das Vernetzungstreffen für die im Zusammenhang der Förderbekanntmachung Start MTI: Innovative Start-ups für Mensch-Technik-Interaktion unterstützten Projekte. Für die FernUniversität konnte das Vorhaben BoInHo2020: Entwicklung eines Bots auf Basis künstlicher Intelligenz für den Einsatz in der Hochschullehre eingeworben werden. Die zweite Veranstaltung war der alle zwei Jahre stattfindende Zukunftskongress zu Mensch-Maschine-Interaktion. Hier wurde aktiv gegen das Ersetzungs-Narrativ gearbeitet, wonach uns intelligente technische Systeme bald ersetzen werden und wir nicht wissen, was wir mit uns, wenn wir auf uns selbst zurückgeworfen sind, anfangen sollen. Stattdessen spricht man, wie etwas die Bildungsministerin in ihrer eher visionslosen Rede von Assistenz-Systemen.
Eine schöne Feier in meiner Heimat stand dann mit dem „silbernen Abitur“ an. Dazu lud die Schule alle Alt-Schüler*innen ein und bot einen Rundgang durch die runderneuerten Hallen, sogar Tablet-Klassen gibt es nun. Was wohl aus mir geworden wäre, wenn ich das damals auch gehabt hätte…
Zum Ende des Monats war ich nochmal in Bonn um den DAAD bei einem Seminar zu Digitalisierung und Internationalisierung mit einem Input zu unterstützen.