OER in Deutschland angekommen? Eindrücke von der OERde13

Gerade zu Ende gegangen ist die nationale OER Konferenz in Berlin, die viele wichtige Punkte des aktuellen Diskurses in den Blick nahm und mich mit vielen interessanten Anregungen hinterließ. Dafür verantwortlich und an dieser Stelle nochmals danke an die tolle Organisation war, dass viele unterschiedliche Akteure zusammengebracht wurden, was verhindert hat, nur im eigenen Saft zu schmoren.
Dadurch möglich wurden folgende Perspektiven und Zugriffe auf OER:

  • Makro-Ebene: Die Opening und Closing Keynotes von Philipp Schmidt und Neil Butcher atmeten den generellen Spirit der Open Education Bewegung und versuchten daraus Impulse für die Reform des Bildungssystems abzuleiten.
  • Meso-Ebene: Projekte wie der [do:index] arbeiten sich an der Herausforderung, OER bekannter zu machen ab und fokussieren auf OER-Spezifika, um nicht zwischen all den anderen Open Bewegungen (Data, Access, Government) das Gesicht zu verlieren.
  • Mikro-Ebene: Konkrete OER-Projekte, die wie das KlasCement aus Belgien wirklich toll durchdacht sind und es damit schaffen, die notorisch strukturellen Probleme (zu geringe Bereitschaft, Inhalte mit anderen zu teilen) wirksam zu bearbeiten.

In unserem Beitrag „Warum die Fernuni Hagen Vorreiter in Sachen OER sein müsste“ ging es darum, ausgehend von einem konkreten institutionellen Kontext, problemorientiert aufzuzeigen, welchen Mehrwert OER haben könnte. Die FernUniversität ist ein System sui generis in der Form einer Medienuniversität, d.h. sie konzipiert, produziert, distribuiert, evaluiert und betreut analoge und digitale Bildungsmedien. Damit ergibt sich ein wesentlicher Unterschied zu klassischen OER-Ansatzpunkten wie Open Textbooks, mit denen sich z.B. in den USA über 50% der Kosten senken lassen.
Unser Ansatz ist es, Nischen in dieser Medienökologie zu identifizieren, die mit OER gefüllt werden können. Ein Beispiel ist der cMOOC „Entdecke die Insel der Forschung (#exif13). An weiteren Möglichkeiten arbeiten wir und dank der #OERde13 bekamen wir viele Inspirationen.
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