Zu Beginn des Monats stand ein Virtuelles Kick-off-Meeting für das Projekts „Open Badge Ecosystem for the Recognition of skills in Research Data management and sharing“ mit dem Akronym OBRRED auf dem Programm. Dieses wird gefördert von der EU im Erasmus+-Programm und hat u.a. zum Ziel, Open-Science-Kompetenzen zu identifizieren und mit einem Open-Badge-Ansatz auch zu fördern. Mit Partner*innen aus Polen, Spanien, Frankreich, Italien und Deutschland ist es ein spannendes Konsortium mit viel Expertise zu Open Science und Open Education.
Für die FernUniversität nahm ich Teil am Symposium „Zukunft der Arbeit“ im Sky Office Düsseldorf. Es ging um Kompetenzen, Qualifizierung und Weiterbildung und wurde aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Vormittags stand die Sicht der Unternehmen auf dem Programm, gefolgt von einer Präsentation zu „Future Skills“ des Stifterverbands. Danach gab es einen Block mit Sicht der Hochschule, zu der ich auch einen kleinen Beitrag beisteuern durfte. Insgesamt fand ich die Veranstaltung gelungen, da es viel Raum für Diskussion gab, die auch kontrovers moderiert wurde.
Nach einem kleinen privaten Kurz-Urlaub ging es direkt weiter nach Madrid zur Jahrestagung der European Association of Distance Teaching Universities. Hier treffen sich in erster Linie Entscheider*innen aus (Hochschul-)Politik, um über die neusten Entwicklungen des Open Flexible Learning zu diskutieren. Diese Community kommt aus der älteren Fernlehr/Distance Education Richtung und arbeitet sich nun auch mit neueren Erscheinungen von Open Education, insbesondere MOOCs, ab. Das war für mich durchaus verwunderlich.
https://platform.twitter.com/widgets.jsI thought MOOCs are dead and we have moved beyond it. At #OOFHEC2019 there is a kind of MOOC-revival.
— markusmind (@mdeimann) October 17, 2019
Insgesamt war die Tagung von den Formaten wenig interaktiv, es gab oft vier Sessions hintereinander und danach durften max zwei Fragen gestellt werden. Es geht also mehr darum, sich und sein (EU-)Projekt zu zeigen und die Ergebnisse vom Publikum abnicken zu lassen. Entschädigt wurden wir dann durch ein sehr schönes Konferenz-Dinner mit vorgelagertem Museumsbesuch.
Von Madrid ging es nach Berlin zur Klausurtagung des Bündnis Freie Bildung. Zwei Tage lang blickten wir auf das Jahr zurück und kümmerten uns um die Planung für 2020. Einige spannende Aktivitäten werden kommen, mehr dazu in Kürze.
Auch noch im Oktober fand dann die HFDcon in Bonn statt, das alljährliche Netzwerktreffen des Hochschulforum Digitalisierung. Hier geht es sehr partizipativ und community-orientiert zu. Ich war beteiligt bei der Vorstellung der Ergebnisse der ad-hoc Arbeitsgruppe „Hochschulbildung für das digitale Zeitalter im europäischen Kontext“. Es sind zwei Publikationen entstanden: eine Studie zum Bildungsverständnis und ein Abschlussbericht.